• Künstlerbücher,  Originalgraphik

    Tag der Druckkunst 2021

    Zum „Tag der Druckkunst“ werden im Atelier The Fork and Broom Press jedes Jahr die Künstlerbücher vorgestellt, die seit dem letzten „Tag der Druckkunst“ neu erschienen sind. Dieses Mal sind gleich zwei Jahrgänge neue Bücher dabei und: die Buchvorstellung wird digital stattfinden: mit Videos auf der Website des Ateliers The Fork and Broom Press – besucht werden kann die Buchvorstellung von 15. bis 21. März jeden Tag rund um die Uhr, ganz entspannt von Zuhause aus. Alle Veranstaltungen auf der interaktive Karte auf der Website des BBK: hier

  • Advent

    Altes Gewerk in neuem Wirkungsbereich: Kulturerbe

    Seit 15. März 2018 gehören die künstlerischen Drucktechniken zum immateriallen Kulturerbe in Deutschland. Dazu zählen neben dem Hochdruck der Tiefdruck mit Kupferstich und Radierung, der Flachdruck mit Lithographie und Lichtdruck, und der Siebdruck als Durchdrucktechnik. Schon lange werden viele ursprünglich handwerlich geprägte Drucktechniken überwiegend oder ausschließlich künstlerisch eingesetzt. Holzstich und Kupferstich waren lange als reine Bildreproduktionstechniken verpönt. Aber nachdem phototechische Verfahren eine noch bessere und vor allem schnellere Bildwiedergabe ermöglichten, konnte das Potential dieser alten handwerklichen Techniken im künstlerischen Bereich sich voll entfalten. Lithographie, der Druck vom Solnhofer Schieferstein, und Buchdruck wurden beide in den im gewerblichen und industriellen Zusammenhang operierenden Druckereien vom Offset-Druck abgelöst und damit irgendwie freigestellt oder so etwas wie arbeitslos. Das Traurige ist: Viele gute Pressen wurden verschrottet oder…

  • Advent

    Das Original zwischen Buch und Plakat: der Einblattdruck

    Einblattdrucke sind eigentlich eine ganz alte Sorte von Orignalen. Es gab sie bereits lange bevor Johannes Gutenberg dem Druck mit beweglichen Lettern zum Höhenflug verholfen und damit die Basis geschaffen hat, gut 500 Jahre später zum ‚Man of the Millenium‘ gewählt zu werden. In ihren Anfängen waren sie Holzschnitte, genau genommen Linienschnitte in Langholz, ganz dem ästhetischen Denken der hohen Gotik verhaftet. Weil es sich im Grunde um Holzschnitte handelt, werden sie mitunter auch als Einblattholzschnitte bezeichnet.  Bildhafte und ornamentale Druckstöcke aus Holz waren traditionell für den Zeugdruck, also den Druck auf Geweben, genutzt worden. Nachdem die Technik der Papierherstellung nach Europa gekommen war und im ausgehenden Mittelalter Deutschland erreicht hatte, konnten Druckstöcke auch auf Papier abgedruckt werden. Man nahm sich eine Holzplatte und schnitzte die Motive hinein. Das Motiv wurde dann traditionell durch…